Posts by Basti

Tag 207

Unglaublich!

Ich fasse es nicht. Nach einer gefühlten Unendlichkeit habe ich die Szene endlich fertig überarbeitet. Echt, dieser Beruf ist manchmal wirklich, wirklich, wirklich anstrengend. Die dreieinhalb Seiten kosteten mich Zeit und Nerven. Ich will gar nicht zählen, wie viele Arbeitstage für diese paar Normseiten draufgegangen sind. Und alles nur, um fast dasselbe zu schreiben, was sowieso schon dastand.
Ab jetzt darf es flotter vorwärtsgehen. Ehrlich, der Rest muss schneller gehen, sonst …
Allerdings ist das mein(e) Beruf(ung) und ich liebe ihn (es). Unglaublich, aber wahr!

Tag 206

32 °Celsius!

Ohne Scheiß, es ist so heiß! Eigentlich sollte ich diesen Beitrag „Neues aus der Bloghaus Sauna“, nennen. Ja, ich habe mit Absicht Bloghaus mit „g“ geschrieben. Mir fällt das Denken schwer, dafür läuft das Wasser. Meine Flügeltür ist weit aufgerissen, und meine Kinder rennen in Badesachen über den Hof. Trotzdem bleibe ich und arbeite. Irgendwann muss der Wahnsinn doch enden, 32 °C!

Tag 205

Übel (-kite)!

Heute Vormittag bin ich ins Büro, und mir war schlecht. Es ist kein Virus, sondern dieses fiese Magendrehen, das ich früher immer hatte, wenn die Dunkelheit heraufzog. Ich weiß keinen triftigen Grund dafür, wieso jetzt? Mache ich mir vielleicht selbst zu viel Druck? Erwarte ich mehr von mir, als es mir gut tut? Oh Mann, ich könnte im Augenblick gut darauf verzichten. Ich lasse den üblen Drachen einfach steigen und schneide dann die Schnur ab. Auf nimmer Wiedersehen!

Tag 204

Nix!

Heute schreibe ich:

Nix …

Tag 203

Aber immerhin!

Der Tag war jetzt keine Granate, nach gestern hatte ich mir mehr erwartet, aber immerhin. Wenigstens bewege ich mich vorwärts.

Tag 202

Spaß!

Jawohl, ihr lest richtig. Heute bereitet mir meine Arbeit endlich wieder Vergnügen. Liegt vielleicht daran, dass ich mir einen Tag Pause vom Exposé gegönnt habe. Dafür kümmerte ich mich um meine Leseproben auf der Homepage. Viel war nicht mehr zu tun, ich musste sie nur noch in eine einheitliche Form bringen. Wenn man sie jetzt als Broschüre ausdruckt, wirken sie fast wie kleine Bücher. Das sorgt für einen entspannen Lesegenuss. Meine Exemplare hängen bereits, Trophäen gleich, an meiner Magnetwand. Hey, und ich bin wirklich stolz auf mein Werk, denn alle vier Geschichten sind gut. Damit kann ich mich durchaus mit Romanautoren messen. So macht das Arbeiten Spaß. Ich fühle mich motiviert.

Tag 201

Drehen und wenden!

Hm? Hm! Hmhmhm?! Was halte ich jetzt von diesem Tag. Heute bin ich brav sieben Stunden am Schreibtisch gesessen und habe dabei kaum Zeit mit Sonstigem verschwendet. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis meiner Arbeit nicht zufrieden. Es gibt einige Aspekte, über die ich nachdenken muss. Die eine oder andere Idee braucht vielleicht eine Nacht, um Wurzel zu schlagen. Außerdem förderten die äußeren Umstände nicht unbedingt die Konzentration. Meine Schwiegereltern haben die Hecke hinter meinem Büro geschnitten und meine Frau war mit den Kindern auf dem Hof. Sprich, vor meiner Türe. Hoffentlich flutscht es jetzt bald. Diese Gehirnverstopfung ist ätzend.

Tag 200

Geht doch immer noch!

Anscheinend hat der Anschiss vorgestern was gebracht. Mein innerer Zensor hält brav seinen Mund und lässt mich arbeiten. So darf es weitergehen.

Tag 199

Geht doch!

So sollte es jeden Tag laufen. Vielleicht liegt es am Wetter. Es ist nass und kalt, weshalb sich niemand auf den Hof traut, und ich meine Ruhe habe. Egal, was der Grund dafür ist, ich bin dankbar, dass es so ist.

Tag 198

So nicht!

Ehrlich, so geht das nicht weiter. Und so komme ich auch nicht vorwärts. Was ist bloß los mit mir? Warum ist bei mir der Wind aus den Segeln? Habe ich vor irgendetwas Angst? Aber wovor fürchte ich mich? Vielleicht weil es bald ernst wird, und mich die Ungewissheit plagt. Bin ich gut genug, dass eine Agentur tatsächlich meine Werke vermitteln will?
Ich glaube an mich, an meine Geschichten und meinen Roman. Trotzdem sind diese nagenden Zweifel da und die Angst, dass die Arbeit von Jahren umsonst gewesen sein könnte.
„Verpiss dich, innerer Zensor!“, schreie ich. „Hör endlich auf, mir diese Gemeinheiten ins Ohr zu flüstern.“ Ich schlage mit der Faust so fest auf den Tisch, dass der Stiftbecher umkippt. „Du mieser, kleiner Scheißkerl. So nicht! Ich bin gut und ich finde eine Agentin oder einen Agenten.“