Ich bin gerade richtig stolz auf mich. Erstens habe ich heute Früh ein paar private Sachen erledigt, die ich schon seit Tagen vor mir herschiebe. Zum anderen, und das ist mir wichtiger, habe ich den ersten Korrekturdurchlauf meiner Romanleseprobe beendet. Super, das freut mich wirklich. Ich bin zuversichtlich, dass ich damit was erreichen kann. Besser gesagt, dass ich damit was bei einer Literaturagentur erreichen kann.
Ich rede zwar ständig von meinen Plänen, aber eigentlich habe ich sie noch nicht offen gelegt. Tja, es ist kein Geheimnis, denn in fast allen Ratgebern, die im Titel; »Wie wird man Autor«, stehen haben, ist der gleiche Weg vorgeschlagen.
Schreibe eine Leseprobe, Anschreiben, Kurzvita und Exposé. Kontaktiere erst eine Agentur, die für dich einen Verlag sucht, und beende nach Vertragsabschluss das Manuskript. Wenn du keine Literaturagentur findest, dann bekommst du auch keinen Verlag. Ergo, – fang was anderes an, das vielversprechender ist. Jetzt sei mal dahingestellt, dass das der einzige Weg ist. Fakt ist, dass ich meine Erfahrungen gemacht habe, viel recherchierte und für mich entschlossen habe, dass ich es wie gerade beschrieben machen will. Ich will es von Anfang an richtig machen. Schon alleine, weil ich keine Lust habe, zwanzig und mehr Absagen zu kassieren. Nicht jeder hat das Glück einer Rowling oder eines Fitzek. Klar, ich wünsch mir natürlich, bei einer großen Agentur und einem etablierten Verlag unterzukommen, trotzdem will ich meine Fühler erst regional ausstrecken. Was in unserer Gegend leicht ist, denn dort gibt es genau eine freie Literaturagentin. Sie ist vielleicht nicht die Richtige für mein Projekt. Jedenfalls nicht für mein Aktuelles, aber normalerweise verfügen Agenturen über Netzwerke. Selbst, wenn die Agentin mein Manuskript ablehnt, kann ich mich mit ihr treffen und eventuell vermittelt sie mir einen passenden Kontakt. Ich werde es sehen. Wie auch immer, ich spüre gerade, dass es vorwärtsgeht und sich meine Geduld bezahlt macht. Immer einen Schritt nach dem anderen, daran erinnere ich mich täglich.
Was wollte ich heute eigentlich noch erzählen? Hm, ich weiß es nicht. Egal, was gesagt ist, ist gesagt. Ka-kamala. Long days and good nights!