Anfang September bin ich in mein Schreibhaus zurückgekehrt, – und ich liebe es! An jedem Werktag arbeite ich fünf bis sieben Stunden in meinem Büro. Es tut so gut, wieder in die Tasten zu hauen. Wegen den Bauarbeiten, unserem Umzug und natürlich, weil meine Familie und ich eine Pause brauchten, kam ich für zweieinhalb Monate nicht zum Schreiben; wirklich zu keiner Zeile, nicht mal in meinem Tagebuch. Im August, als wir bereits in der frisch sanierten Wohnung wohnten, hatte ich echte Entzugserscheinung. Schreibentzug ist eine harte Folter für mich. Das Tagebuchschreiben ist mir wichtig, um reflektiert zu bleiben und um den Kopf für die Arbeit frei zu bekommen. Nun gut, es musste sein, sonst hätten wir jetzt nicht ein so schönes Zuhause. Mittlerweile bin ich gut dabei, die verlorene Zeit aufzuholen. Schritt für Schritt nähere ich mich den Zielen meiner Jahresplanung. Seit September konnte ich zwei Geschichten schreiben, die mir schon lange unter den Nägeln brannten. Die sind in Kürze auf der Homepage zu finden. Außerdem überarbeitete ich eine neue True Story und die Agentur hat sie genommen. Wann sie erscheint, weiß ich nicht, wahrscheinlich erst nächstes Jahr. Für meinen Jugend-Fantasy-Roman habe ich die Leseprobe fertig geschrieben, mit der ich dann auf Verlagssuche gehen will. Allerdings warte ich mit der Überarbeitung, bzw. ich komme zurzeit nicht dazu, das Manuskript zu korrigieren. Diese Woche habe ich mit einem neuen Romanprojekt angefangen. Den Plot für den Mystery-Krimi habe ich bereits erarbeitet und schreibe seit gestern an der Leseprobe. Die will ich zeitnah bei einem lokalen Verlag einreichen, der bereits ein Grundinteresse für den Genremix gezeigt hat. Viel zu tun und das ist gut so. Jetzt müsste ich nur noch jemanden finden, der mich für die Stunden im Büro bezahlt, damit der Kühlschrank voll bleibt. Aber das ist ein anderes Thema. Ich bin zuversichtlich, dass meine Arbeit auch Früchte tragen wird. (Irgendwann schreibe ich über die Selbstzweifel eines Autors, den inneren Zensor und wie ich mir positive Gedanken bewahre, wenn das Konto leer ist).
Am 05.11. war ich auf der ersten Regensburger Buchmesse „RegensBuch“, und ich war sehr begeistert. Die Messe ist klein, aber für mich und meine augenblicklichen Bedürfnisse, war sie in genau der richtigen Dimension. Ich kam gut ins Gespräch und habe ein paar nette Kontakte knüpfen können. Mein Hauptanliegen, auf der Messe andere Autoren zu treffen, hat sich erfüllt. Am Veranstaltungsort, dem Degginger Haus, gibt es eine Autorengruppe, die dort einmal im Monat ihren Stammtisch hat. Ich freue mich darauf, sie näher kennenzulernen. Tja, für meine Projekte und Ideen, fand ich zwei/ drei Verlage auf der Messe, deren Verlagsprogramm passen könnte. Allerdings habe ich Literaturagenten auf der RegensBuch vermisst.
Soweit so gut. Jetzt nutze ich den trüben November, um am Mystery-Krimi zu arbeiten.
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